Erster Band der Würzburger Arbeiten zum Wirtschaftsrecht erschienen
01/05/2012W. Radziwill: Privater Schadensersatz bei Kartellverstößen in Europa - Status Quo
Die Arbeit widmet sich zentralen Rechtsfragen privater Schadensersatzklagen wegen Kartellverstößen. Werner Radziwill zeichnet die aktuellen Reformbestrebungen auf europäischer Ebene nach und stellt die aktuelle Rechtslage in vier wichtigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union vor. Vor dem Hintergrund seines sorgfältigen Rundumblicks ermutigt der Autor den europäischen Gesetzgeber dazu, den nationalen Jurisdiktionen Zeit zu geben, weitere Erfahrungen mit den unterschiedlichen, sich im Erprobungsstadium befindlichen Instrumenten zu sammeln. Eine zentral gesteuerte Harmonisierung hält er zum jetzigen Zeitpunkt für verfrüht.
Die Veröffentlichung geht zurück auf eine Arbeit, die Werner Radziwill im Rahmen des von Prof. Dr. Bien im Sommersemester 2011 veranstalteten Seminars "Kollektiver Rechtsschutz zur verbesserten Durchsetzung des Unionsrechts, insbesondere des europäischen Kartellrechts – Perspektiven für einen kohärenten europäischen Ansatz“ verfasst hat. Der Text wurde vor der Veröffentlichung auf den aktuellen Stand gebracht.
Zu Band 1 der Würzburger Arbeiten zum Wirtschaftsrecht.
Die neu gegründete Schriftenreihe „Würzburger Arbeiten zum Wirtschaftsrecht“ stellt sehr gute Seminar-, Studien- und Magisterarbeiten der Fachöffentlichkeit vor. Den Arbeiten gemeinsam sind ihre Urheber, Studentinnen und Studenten der Juristischen Fakultät der Universität Würzburg, und ihr Gegenstand, das Wirtschaftsrecht. Dem Charakter des Wirtschaftsrechts als Querschnittsdisziplin entsprechend stehen gleichberechtigt nebeneinander die Perspektiven des Privatrechts, des Öffentlichen Rechts und des Strafrechts. Die Bände sind online und kostenlos über den Dokumentenserver OPUS der Würzburger Universitätsbibliothek abrufbar.
Die Würzburger Arbeiten zum Wirtschaftsrecht werden herausgegeben von Prof. Dr. Florian Bien (Privatrecht), Prof. Dr. Ralf Schenke (Öffentliches Recht), Prof. Dr. Frank Schuster (Strafrecht), Prof. Dr. Olaf Sosnitza (Privatrecht) und Prof. Dr. Christoph Teichmann (Privatrecht).