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  • Quelle: Pressestelle Universität Würzburg
Forschungsstelle RobotRecht

Contextualizing Robot Behavior: Should Robots Become Human Again?

28.02.2020

Bald wird Künstliche Intelligenz (KI) tief in unserem Alltag verankert sein. Unsere Hauptthese lautet, dass KI-Roboter je nach Einsatzkontext verschiedene Interaktionsmuster besitzen sollten. Sie sollten sich gegenüber Menschen anders verhalten als gegenüber anderen Robotern.

Je nach ihren zu erreichenden Zielen, den involvierten Risiken und dem sozialen Umfeld ihrer Interaktion sollten KI-Roboter ihre Interaktionsmuster und Verhaltensweisen anpassen, um möglichst effektiv und effizient zu handeln. Dafür müssen sie in der Lage sein, verschiedene Kontexte zu verstehen, um zu erlernen, wie sie sich auf unterschiedliche Situationen anpassen und dadurch optimal arbeiten können. Wir schlagen daher vor, einerseits den normativen Kontext zu erforschen, in dem Roboter interagieren, und andererseits die sozialen Prozesse zwischen Menschen und Robotern (sowie zwischen Robotern untereinander) zu untersuchen. Ist ein KI-Roboter beispielsweise auf hocheffizientes Handeln programmiert und steht ihm deshalb eine unendliche Menge von Informationen zur Verfügung, werden seine Handlungen unerwünschte Resultate für sein menschliches Gegenüber zeitigen. Andersherum wird ein Roboter, der auf ein möglichst „menschliches“ Verhalten programmiert ist, keinen besonderen Nutzen in reinen Roboterumgebungen bringen. Wir argumentieren außerdem, dass Roboter aus moralischer und normativer Sicht im Umgang mit Menschen ein eher „menschliches“ Verhalten zeigen sollten. Um diese Thematik umfassend zu erforschen, schlagen wir einen interdisziplinären Ansatz vor.

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