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In diesem Jahr veranstalteten die rechtswissenschaftlichen Fakultäten der Georgian National University SEU, der Caucasus International University und der Ilia State University in Tiflis, Georgien sowie der Julius-Maximilians Universität Würzburg in Kooperation mit dem georgischen Verfassungsgericht und der finanziellen Unterstützung des DAAD, im Zeitraum vom 24.07.2023 bis zum 29.07.2023 eine englischsprachige Sommerschule in Tilflis, Georgien, zum Thema  „European Constitutional Values and National Constitutional Legal Order“. Das Bestreben der Beteiligten Institutionen richtete sich auf die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Grundwerten einer Demokratie, den Rechten von Minderheiten sowie in besonderer Weise auch mit dem Rechtsstaatsprinzip auf europäischer, völkerrechtlicher und nationaler Ebene in vergleichender Perspektive. Das Projekt richtete sich vor allem an ein jüngeres Publikum, das nicht nur für bestehende Probleme in den besprochenen Themenbereichen sensibilisiert, sondern diesem auch das nötige Handwerkszeug für den Umgang damit an die Hand gegebenen werden sollte.

Am Projekt nahmen 46 georgische und 15 deutsche Studierende teil. Neben georgischen Dozierenden aus Tiflis und den Mitarbeitern des georgischen Verfassungsgerichts aus Batumi, hielten ebenfalls Dozierende aus Jena und Würzburg Veranstaltungen und Workshops ab, darunter Prof. Dr. Jan Dirk Harke, Prof. Dr. Joachim Suerbaum sowie Prof. Dr. Eckhard Pache und seine Mitarbeiter Amelie Volkert, Oliver Back und Andri Fink. Zu den besprochenen Themen gehörten Minority Rights, The Common Values of the EU and the Member States, A Comparative Review of Case Law between the Constitutional Court of Georgia and the European Court of Human Rights, Failed Reform of the Rule of Law in Georgia, The Right to Succession as Property Right, Georgia’s Experiment with the Constitution, Protection of Human Rights, including minority rights in the Countries of so-called “Restored Democracies”, Rule of Law and Digital Constitutionalism, The Contribution of the Municipalities to the Concept of Rule of Law and Democracy und Foreign Partnership Relations of The European Union and the European Union and the Influence of Europeanization on Georgia.

In Arbeitsgruppen erstellten die Studierenden Lösungen zu vorgegebenen Themen und Fragestellungen. Die Ergebnisse stellten die deutschen und georgischen Studierenden, jeweils aus der Sicht des eigenen Landes und gegenüberstellend sowie unter Berücksichtigung europarechtlicher Vorgaben, in der Abschlussveranstaltung als Präsentation vor und diskutierten anschließend mit dem Publikum die gewonnenen Ergebnisse. Darüber hinaus haben gemeinsame kulturelle Veranstaltungen, wie der Besuch des Supreme Court of Georgia, des City Council von Tiflis sowie des georgischen Parlaments zu einem regen Austausch zwischen sämtlichen Beteiligten geführt.

Die Veranstaltung wurde in den Räumlichkeiten der drei beteiligten georgischen Universitäten erhalten, sodass die Studierenden ebenfalls einen guten Einblick in das universitäre Leben der  georgischen Universitäten erhalten und weitere Erfahrungen sammeln.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ein tolles Engagement und sprechen dem georgischen Verfassungsgericht, der Georgian National University SEU, der Caucasus International University, der Ilia State University sowie dem DAAD unseren besonderen Dank für die Ermöglichung dieser ausgesprochen gelungenen Veranstaltung aus.