Wintersemester 2011/12
Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2011/2012
Vorlesung: Internationale Organisationen einschließlich Internationaler Gerichtsbarkeit (S 7, NfÖ)
2 SWS, Di., 10-12 Uhr, HS 126
Beginn: 18.10.2011
Die Vorlesung behandelt das Recht der Internationalen Organisationen. Neben einem Überblick über Geschichte, Entwicklung und Bedeutung der Internationalen Organisationen werden folgende Themengebiete erörtert: Mitgliedschaft in und Rechtsstellung von Internationalen Organisationen sowie Organe, Aufgaben, Befugnisse und Finanzierung von Internationalen Organisationen. Einen Schwerpunkt bildet hierbei das Recht der Vereinten Nationen und des Europarates. Ferner werden wichtige Aspekte der Internationalen Gerichtsbarkeit besprochen.
Literaturempfehlung:
E. Klein/S. Schmahl, Die Internationalen und die Supranationalen Organisationen, in: Graf Vitzthum (Hrsg.), Völkerrecht, 5. Aufl. 2010, S. 263-387.
Weitere Literaturempfehlungen folgen in der ersten Vorlesungsstunde. Inhalts- und Literaturübersicht sowie Folien zur Vorlesung werden unter „Lehrmaterialien“ bereitgestellt.
Internationaler Menschenrechtsschutz (S 7)
2 SWS, Mi., 12-14 Uhr, HS II
Beginn: 19.10.2011
Inhaltlich behandelt die Vorlesung Ursache, Entwicklung und Ausgestaltung des Menschenrechtsschutzes auf der universellen Ebene. Nach einer Darstellung der geschichtlichen Hintergründe werden die normativen Regelungen und die Durchsetzungsmechanismen erörtert. Den Schwerpunkt bildet hierbei der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte; universelle Menschenrechtsverträge zu Spezialfragen werden vergleichend in den Blick genommen. Ebenfalls werden wichtige Einzelprobleme des universellen Menschenrechtsschutzes behandelt wie z.B. die Vorbehaltsproblematik, die Kündigung von und die Sukzession in Menschenrechtsverträge(n), der extraterritoriale Menschenrechtsschutz, das „Overlapping“ menschenrechtlicher Garantien und die Derogation von Menschenrechten in Notstandslagen.
Literaturempfehlung:
Kälin/Künzli, Universeller Menschenrechtsschutz, 2. Aufl. 2008; Tomuschat, Human Rights. Between Idealism and Realism, 2nd ed. 2008.
Weitere Literaturempfehlungen folgen in der ersten Vorlesungsstunde. Inhalts- und Literaturübersicht sowie Folien zur Vorlesung werden unter „Lehrmaterialien“ bereitgestellt.
Vorlesung: Bezüge des Staatsrechts zum Völker- und Europarecht (P, ER, NfÖ)
2 SWS, Do., 10-12 Uhr, HS 224
Beginn: 20.10.2011
Die zunehmende Verdichtung internationaler Beziehungen führt für den einzelnen Staat zu einer Vielfalt von „Gemengelagen“ nationaler und internationaler Rechtsnormen, die im konkreten Fall Geltung beanspruchen. Die Vorlesung behandelt daher das Beziehungsgeflecht zwischen (deutschem) Staatsrecht und dem Europa- und Völkerrecht (einschließlich des Rechts der internationalen Organisationen). Erörtert werden die Rechtsquellen des Europa- und des Völkerrechts und ihr innerstaatlicher Vollzug sowie die Mitwirkung der Bundesrepublik Deutschland an der Schaffung supranationaler und internationaler Rechtsnormen. Besonderes Augenmerk gilt der Einbindung der Bundesrepublik Deutschland in die Europäische Union, den Europarat (nebst EMRK), in die NATO und in die Vereinten Nationen.
Literaturempfehlung:
Geiger, Grundgesetz und Völkerrecht, 5. Aufl. 2010; Schweitzer, Staatsrecht III, 10. Aufl. 2010; Schmahl, in: Sodan (Hrsg.), Grundgesetz, Beck’scher Kompakt-Kommentar, 2. Aufl. 2011.
Weitere Literaturempfehlungen folgen in der ersten Vorlesungsstunde. Inhalts- und Literaturübersicht sowie Folien zur Vorlesung werden unter „Lehrmaterialien“ bereitgestellt.
Studienarbeitsseminar und studienbegleitendes Seminar im Völkerrecht: „Responsibility to Protect“ (S 7)
2 SWS, verblockt am 17./18. November 2011
Im Wintersemester 2011/12 biete ich ein gemeinsames Studienarbeitsseminar und studienbegleitendes Seminar im Völkerrecht zu dem Generalthema „Responsibility to Protect“ an.
Die Veranstaltung, in der die Seminararbeiten mündlich präsentiert werden, findet verblockt am 17./18. November 2011 im HS III (Seminarraum), Alte Universität, statt. Der genaue Zeitablauf wird den Seminarteilnehmern rechtzeitig bekannt gegeben. Erwartet wird ein Referat von 25 Minuten; der Zeitrahmen ist streng zu beachten. Bitte stellen Sie den anderen Teilnehmern eine Gliederung und ggf. ein Thesenpapier zu Ihrem Referat als „Tischvorlage“ zur Verfügung. Der Einsatz von Folien, Powerpoint-Präsentationen etc. ist erlaubt, aber nicht erforderlich. Im Anschluss an das Referat ist eine ca. 30-minütige Diskussion vorgesehen.
Vorbesprechung und Themenvergabe haben bereits stattgefunden. Es sind keine Plätze mehr zu vergeben.
Klausuren im Schwerpunktbereich 7:
Im Wintersemester 2011/12 biete ich im S 7 folgende Klausuren nach der StPrO 2008 an:
- Studienbegleitende Klausur im Recht der Internationalen Organisationen einschließlich Internationaler Gerichtsbarkeit
- Studienabschließende Klausur im Schwerpunktbereich 7
Die verbindliche Anmeldung zu den Klausuren hat bereits stattgefunden. Es sind keine Anmeldungen mehr möglich.
Deutsch-Französisches Seminar mit der Université de Caen (ER):
„La santé et le droit”
27. Februar 2012 bis 1. März 2012 in Caen (Normandie)
Ende Februar 2012 (27.2. bis 1.3.2012) wird die Juristische Fakultät der Universität Würzburg wieder das traditionelle deutsch-französische Seminar zusammen mit Dozenten und Studierenden der französischen Partneruniversität in Caen veranstalten. Das Leitthema des Seminars 2012, das in Caen stattfindet, lautet: „Gesundheit und Recht“.
Das Seminar dient dem fachlichen und persönlichen Austausch junger Juristinnen und Juristen beider Fakultäten. Neben dem wissenschaftlichen Programm wird es zusätzliche Angebote geben, bei denen Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und persönlichen Gesprächen besteht. Wünschenswert sind deshalb französische Grundkenntnisse.
Die Teilnehmer verfassen in der jeweils eigenen Sprache eine schriftliche Arbeit (Seminararbeit), die in Kurzfassung (höchstens 20 min) vorgetragen wird. Jedes Thema wird parallel auch aus französischer Perspektive bearbeitet.
Die Seminararbeiten der deutschen Studierenden werden von verschiedenen Dozenten der Juristischen Fakultät der Universität Würzburg betreut und bewertet. Der jeweilige Dozent legt Umfang und Bearbeitungszeit für die Seminararbeit fest. Eine schriftliche Zusammenfassung des Vortrags von ca. 1 Seite, die am Lehrstuhl von Prof. Schmahl abzugeben ist, wird bis zum 10. Februar 2012 erbeten. Die Seminararbeiten werden für das Begleitstudium im Europäischen Recht als Leistungsnachweis nach § 4 Abs. 3 BERPO anerkannt.
Anfallende Fahrt- und Übernachtungskosten werden voraussichtlich (teilweise) erstattet. Weitere organisatorische Einzelheiten hierzu folgen zu gegebener Zeit.
Einzelthemen und Betreuer:
- La protection de la santé du salarié / Der Schutz des Kranken im Arbeitsverhältnis
(Betreuer: Prof. Weber) - Le licenciement en raison de maladie / Krankheitsbedingte Kündigung
(Betreuer: Prof. Weber) - La responsabilité des laboratoires pharmaceutiques / Die zivilrechtliche Haftung für Arzneimittel
(Betreuer: Prof. Remien) - La responsabilité du practicien / Die zivilrechtliche Haftung des Arztes
(Betreuer: Prof. Bien) - La formation des prix des médicaments remboursables – Entre concurrence libre et régulation étatique / Arzneimittelpreise zwischen Wettbewerb und staatlicher Regulierung
(Betreuer: Prof. Bien) - Les procédures d’expérimentation et de mise sur le marché / Erprobung und Inverkehrbringen von Medikamenten
(Betreuer: Prof. Teichmann) - La responsabilité pénale en matière de santé / Die strafrechtliche Verantwortlichkeit im Bereich des Medizinrechts
(Betreuer: Prof. Zieschang) - L’accès aux soins / Zugang zur medizinischen Grundversorgung
(Betreuer: Prof. Hofmann) - Santé et vie privée / Gesundheit und Privatleben
(Betreuerin: Prof. Schmahl) - Santé mentale et consentement aux soins / Einwilligung des Patienten in die medizinische Behandlung
(Betreuerin: Prof. Schmahl)
Die Anmeldung ist ab sofort (bis spätestens zum 6. Dezember 2011) unter l-europarecht@jura.uni-wuerzburg.de möglich. Bitte nennen Sie dabei Ihren Namen, Ihre Adresse (einschließlich Telefonnummer und E-Mail-Adresse), Ihre Matrikelnummer und Ihr Fachsemester. Gerne können Sie auch Ihr Wunschthema angeben. Bei Nachfrageüberhang wird eine Entscheidung anhand von bisher erbrachten Studienleistungen getroffen.